Karl-Peters-Straße

Ursprünglich benannt nach Karl Peters. Dieser war an der Errichtung des deutschen Kolonialgebietes im östlichen Afrika beteiligt. Hierbei schloss er mit seiner „Gesellschaft für deutsche Kolonialisation“ schloss mit einheimischen Herrschern „Schutzverträge“ ab, in denen er diesen im Austausch für Land- und Nutzungsrechte Schutz durch das Deutsche Reich garantierte.
Peters war von 1887 bis 1889 Präsident der deutschen Kolonialgesellschaft und wurde 1891 zum Reichskommisar von Deutsch-Ostafrika ernannt. Seine brutalen und skrupellosen Methoden wurden selbst von Befürwortern der deutschen Kolonialpolitik kritisiert, insbesondere Misshandlungen, Hinrichtungen und Massaker an der einheimischen Bevölkerung.

1895 wurde er durch ein Disziplinarverfahren seines Amtes enthoben und 1897 aus dem Reichsdienst entlassen.

Nach der Aufhebung des Urteils des Disziplinarverfahrens durch Hitler im Jahre 1937 wurde im darauffolgenden Jahr die Straße in Neustadt nach ihm benannt. Die Straße wurde nach mehreren Anläufen unter Beibehaltung des Namens umgewidmet und ist jetzt nach dem 1998 verstorbenen renommierten Rechtswissenschaftler Karl Peters benannt.

Am Straßenschild selbst ist eine Erklärung angebracht, welche allerdings durch die Lage innerhalb des sogenannten „Afrikaviertels“, nicht offensichtlich ist.

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