Mitarbeit und Forschung

Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Erinnerung an die Ereignisse von 1933 wach zu halten, der Opfer zu gedenken und die Voraussetzungen für Demokratiebildung an diesem außerschulischen Lernort zu schaffen. Daraus ergibt sich ein vielfältiges Aufgabenspektrum für Mitarbeit und Forschung.

Ausstellungsraum in der Gedenkstätte Neustadt
Unser Angebot

Wir laden Sie
herzlich ein

Wir sind auf ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen und freuen uns über neue Mitglieder und Unterstützung.

Darüber hinaus begrüßen wir SchülerInnen, Studierende und interessierte Personen, die unsere Bestände zur Forschung nutzen möchten oder als Praktikanten unsere Arbeit kennenlernen und eigene Projekte durchführen möchten. Wir bieten jungen und engagierten Menschen die Möglichkeit als Bundesfreiwilligendienstleistende tatkräftig unsere Arbeit vor Ort mitzugestalten.

Logo der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt.

Sonntagsdienst

An den Sonntagen (außer Ostern und Weihnachten)
von 14 – 16 Uhr öffnen ehrenamtliche MitarbeiterInnen die Gedenkstätte für interessierte BesucherInnen und bieten Führungen an.
Werden Sie Teil dieser Gruppe!
Wir bieten eine Einarbeitung in die Geschichte und unsere Ausstellungen und halbjährliche Treffen der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Melden Sie sich telefonisch oder per Mail unter den untenstehenden Buttons.

Logo der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt.

Forschung im Studium

Wir ermöglichen Studierenden gerne Forschungsarbeiten in unserer Einrichtung. Unsere Datenbank und die Präsenzbibliothek stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung.

Bitte kontaktieren Sie uns frühzeitig, damit wir den Rahmen und Zugang zu Materialien mit Ihnen abstimmen können. Bitte verweisen Sie auf die Gedenkstätte, wann immer Sie Quellen und Literatur aus unseren Beständen für Ihre Forschung benutzt haben.

Logo der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt.

Schülerpraktikum, Praktikum im Studium

Wir bieten Praktika für SchülerInnen und Studierende.
Die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt bietet ein vielfältiges Betätigungsfeld. Zu unseren Aufgaben gehören die historische Aufarbeitung der NS-Geschichte vor Ort, Führungen durch die Gedenkstätte, Ausstellungskonzeptionen, Gedenkarbeit, Verwaltung, Organisation von Veranstaltungen und vieles mehr.

Informiere Dich über die Gedenkstätte und bewirb Dich mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben und ersten Ideen für ein Praktikumsprojekt. Gib an, in welchem Zeitraum, Zeitumfang und ggf. schulischen oder Studiums-relevanten Rahmen Du das Praktikum absolvieren möchtest.

Logo der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt.

Akademische und private Forschungen

Wenn möglich unterstützen wir akademische und private Forschungsarbeiten in unserer Einrichtung. Unser Mitarbeiter hilft gerne bei Fragen zur Familien- und Lokalgeschichte und nimmt Informationen aus privaten Recherchen und Beständen in den Datenbestand der Gedenkstätte auf.

Gerne gewähren wir Zugang zu unserer Datenbank und der Präsenzbibliothek, wenn die Auslastung es zulässt. Bitte kontaktieren Sie uns frühzeitig, damit wir den Rahmen und Zugang zu Materialien mit Ihnen abstimmen können. Bitte verweisen Sie auf die Gedenkstätte, wann immer Sie Quellen und Literatur aus unseren Beständen für Ihre Forschung benutzt haben.

BUFDI

Bundesfreiwilligendienst

Seit Mai 2018 besteht eine „Bufdi“-Stelle an der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt. Zielgruppe sind junge Menschen, die sich nach dem Abitur sozial und historisch engagieren und für ihre weitere Laufbahn orientieren wollen. Die „Bufdis“ leiten in Eigenverantwortung Führungen durch die Gedenkstätte und übernehmen Aufgaben der Verwaltung und Organisation der Gedenkarbeit. Historische Recherche und Planung und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten sind weitere spannende Tätigkeitsfelder.

Teilnehmer des Bundesfreiwilligendiensts iin der Gedenkstätte Neustadt
„Ich habe mich als Schülerin am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 beteiligt. Dafür habe ich mich lange und intensiv mit der NS-Vergangenheit Neustadts beschäftigt und mir ist aufgefallen, wie wichtig Gedenkarbeit ist. Dann bin ich über meine Religionslehrerin auf die Ausschreibung als Bufdi in der NS-Gedenkstätte in Neustadt gestoßen.“

Lina (2023/24)

„Das Erinnern und Gedenken an die Geschehnisse der Vergangenheit ist deshalb wichtig, weil es immer wieder Gegenwart werden könnte, wenn es in Vergessenheit gerät. So gibt man den Opfern terroristischer Regime ihre Stimme zurück und mahnt vor den Konsequenzen diktatorischer Systeme. Demokratie braucht Menschen, die sich für sie einsetzen – Menschen, die an die Geschichte erinnern und damit für die Zukunft arbeiten. Man muss die Geschichte verstehen, um politische Ereignisse hinterfragen und einordnen zu können.“

Laura (2022/23)

„Als Bundesfreiwillige wurde ich als vollständiges Mitglied im Team angesehen und durfte mich aktiv am Geschehen hinter den Kulissen beteiligen. Somit nahm ich an der Organisation, Planung und Durchführung verschiedenster Veranstaltungen teil und erhielt sehr schnell die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Das eigenständige Leiten von Führungen erweiterte meine geschichtlichen Fachkenntnisse und ließ mich mit vielen unterschiedlichen Menschen interessante Gespräche führen, die meinen persönlichen Horizont erweiterten.“

Meri (2021/22)

„Nach dem Abitur wollte ich nicht direkt studieren, sondern erst einmal anderweitig nicht-schulische Erfahrungen sammeln. Der BFD bei der Gedenkstätte hat da perfekt reingepasst. Im BFD hatte ich die Möglichkeit mich sowohl auf inhaltlicher Ebene als auch persönlich weiterzuentwickeln. Zukünftigen Bufdis rate ich mit viel Offenheit und Neugierde an diese Zeit heranzugehen.“

Anais (2019/20)

Logo der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt.

Bewirb dich zum Bundesfreiwilligendienst

Jeweils zum 1. Mai eines Jahres bieten wir eine Bufdi-Stelle (m/w/d) an.
„Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz.“

In erster Linie richtet sich das Angebot an junge Menschen bis 27 Jahre, die sich noch in der Berufsorientierungsphase finden. Begründete Bewerbungen älterer Menschen werden ebenfalls akzeptiert. Mehr zum Bundesfreiwilligendienst findest du hier.

Bisher haben wir mit der Arbeitsstelle „Frieden und Umwelt“ der Evangelischen Kirche der Pfalz als Träger zusammengearbeitet. Ab August 2022 übernimmt das Diakonische Werk die Trägerschaft unserer Bufdis. Über den Träger erhalten die Freiwilligen ein Taschengeld von derzeit € 350 sowie eine Fahrtkostenpauschale und einen Verpflegungszuschuss. Über den Träger sind die Freiwilligen außerdem sozial-, unfall- und krankenversichert. Im Normalfall leisten die Freiwilligen einen Dienst von einem Jahr – Verkürzungen bis auf sechs Monate und Verlängerungen bis auf 18 Monates sind unter Umständen möglich. Dienste werden im Normalfall in Vollzeit, derzeit bemessen mit einer Wochenarbeitszeit von 39 Stunden, geleistet. Begleitet wird die Dienstzeit von einem Bildungsprogramm und verpflichtenden Seminaren, die durch den Träger durchgeführt werden.

Informiere Dich rechtzeitig über den Bundesfreiwilligendienst und die Gedenkstätte. Wir schreiben die Stelle regelmäßig aus. Bewirb Dich mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben bei uns!
Gedenkstätte Neustadt an der Weinstraße. Ausstellungskorridor
Gedenkarbeit

Forschung, Vorträge, Reden

Forschung, Vorträge und Reden, wichtige Stützpfeiler einer Gedenkstätte, die auch immer eine forschende Einrichtung ist. Forschung kann auch „Nachforschung“ bedeuten, denn nicht jede/jeder von uns ist nach wissenschaftlichen Kriterien ausgebildeter Historiker. Aber das muss man auch nicht sein. Akribische Sorgfalt, Neugier und Grundlagenwissen kann sich jede/jeder selbst aneignen.

Alle Rechte liegen bei den jeweiligen Autoren. Verweise im Text auf dritte Quellen wurden von den Autoren eingefügt. Hinterlegte Dokumente sind immer als PDF zur Verfügung gestellt.

Forschung

Hier finden Sie pdf-Dateien zum Thema Forschung

Neustadt in der Zeit von 1933 bis 1945

mit dem Fokus auf Opfer und Widerstand, eine detaillierte Aufnahme aus dieser Zeit

Jüdisches Leben in der Pfalz

eine Recherche von Eberhard Dittus

Vorträge

Hier finden Sie pdf-Dateien von Vorträgen

Wenn freies Denken zur Gefahr wird

Den Vortrag über Freireligiöse Gemeinden der Pfalz während der Nazi-Diktatur hielt Renate Bauer von der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz am 12.03.2015 auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins.

Erinnern-Gedenken-Lernen

Miriam Breß, Sozialpädagogin, hat eine beachtenswerte Definition dieser Begriffe verfasst.

Im Interesse der Sicherheit

Eine Abhandlung über das frühe Konzentrationslager in Neustadt, von Martina Ruppert-Kelly, Gedenkstätte Osthofen

Gauleitung, frühes Konzentrationslager und Gestapo-Stelle

(Quellen zur NS-Zeit in Neustadt und Umgebung im Landesarchiv Speyer), von Dr. Walter Rummel, Landesarchiv Speyer

Die jüdischen Häftlinge im Konzentrationslager Neustadt 1933

Den Vortrag hielt Roland Paul am 31. Mai 2011. Inzwischen haben wir aktualisierte Häftlingszahlen, nichtsdestotrotz eine hervorragende Arbeit.

Die frühen Konzentrationslager in Sachsen 1933/34-37

Entwicklung und Begrifflichkeiten, von Dr. Carina Baganz. Hierin geht es um den Begriff „Konzentrationslager“, und auf welche frühen Lager dieser Begriff anwendbar war.

Aus dem Archiv

Berichte aus unserer Forschungs-Reihe „Was erfahren wir aus den Akten des Landesarchivs Speyer?“

Das Denunziantentum

Regina Heilweck berichtet aus den Akten über das Arrangement mit der Diktatur.

Täter-Opfer-Beziehungen

Ein Vortrag von Regina Heilweck zum Thema: Was erzählen die Akten zu Täter-Opfer-Beziehungen?

Reden

Hier finden Sie pdf-Dateien von Reden mit Bezug zur Gedenstätte

Rede am 9. November 2013 (75 Jahre Reichspogromnacht)

Beigeordneter und Kulturdezernent Marc Weigel, Stadt Neustadt a.d. Wstr.

Rede zum „Tag des offenen Denkmals 2013

Beigeordneter und Kulturdezernent Marc Weigel, Stadt Neustadt a.d. Wstr.

Ansprache zur Eröffnung der Gedenkstätte für NS-Opfer am 10. März 2013

von Albrecht Hornbach

Reden

Hier finden Sie pdf-Dateien von Reden mit Bezug zur Gedenstätte

Jüdisches Leben in der Pfalz

eine Recherche von Eberhard Dittus

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Zusammenarbeit

Kooperationen der Gedenkstätte mit externen Partnern

Wir bieten interessierten Einrichtungen wie beispielsweise Hochschulen Kooperationen an.
Im Rahmen dieser Kooperationen können Praktika, Projekte, Forschungs- und Abschlussarbeiten und vieles mehr ermöglicht werden. Mehr Infos finden Sie unter dem untenstehenden Button.

Sie haben selbst Interesse an einer Kooperation?
Dann nutzen Sie den Button zur Kontaktaufnahme.

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im Förderverein Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V.

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