Gedenkstätte
Viele Menschen haben an der Entstehung des Vereins 2009 und der Eröffnung der Gedenkstätte 2013 mitgewirkt und ihre Arbeit ist hier dokumentiert.
Unsere Gedenkarbeit drückt sich in zahlreichen Veranstaltungen, Projekten und Kooperationen aus, die Sie auf diesen Seiten finden können.
Die Entstehung der Gedenkstätte
Erste Recherchen
An der Einrichtung der Gedenkstätte für NS-Opfer in der ehemaligen Turenne Kaserne, am Ort des Frühen Konzentrationslager, haben vielen Menschen mitgewirkt. Besonders hervorzuheben ist das Engagement des Religionspädagogen Eberhard Dittus.
Die Tochter eines ehemaligen Häftlings übergab ihm eine aus der Erinnerung zusammengeschriebene Liste mit Namen von Mitgefangenen, die 1933 zusammen mit ihrem Vater in „Schutzhaft“ genommen wurden. Anhand dieser Liste begab sich Eberhard Dittus im Jahr 2000 zusammen mit einer Konfirmandengruppe auf erste Spurensuche. Die Recherchen brachten Eberhard Dittus in Kontakt mit anderen, die sich für das Thema interessierten, die bereits Materialien aus der Zeit zusammengetragen hatten, oder nun in die Erforschung einstiegen.
Vereinsgründung
Es entstand die Idee, einen Verein zu gründen und eine Gedenkstätte aufzubauen.
Die Stadt Neustadt, das Land Rheinland-Pfalz sowie Albrecht Hornbach, der Vorstandsvorsitzende der Hornbach Holding AG und seit Mitte 2000 neuer Eigentümer der ehemaligen Turenne Kaserne, begrüßten das Engagement um die Gedenkarbeit. Am 4. November 2009 gründete sich der Verein aus 52 Gründungsmitgliedern. Die Hornbach Holding AG stellte das ehemalige Arrestgebäude als Ort der zukünftigen Gedenkstätte zur Verfügung.
Aufbau der Gedenkstätte
Durch die Hilfe zahlreicher Personen und ehrenamtlicher Aktionen konnte am 10. März 2013 die Gedenkstätte für NS-Opfer eröffnet werden.
2009 sorgten Schülerinnen und Schüler Gartenbau-Schule Mußbach mit ihrem Lehrer Holger Dietz dafür, dass das Gelände von Unkraut und Wildwuchs befreit wurde. Eine 5. Klasse der IGS Wachenheim beschäftigte sich mit dem Grauen der Nazi-Diktatur und malte ihre Assoziationen zum Terror am symbolträchtigen Tag der Menschenrechte, am 10.12.2010, an die Wände der entstehenden Gedenkstätte. Im darauffolgenden Jahr half die Feuerwehr Neustadt einen Baum, dessen Wurzeln das Fundament des Gebäudes zu zerstören drohten, zu entfernen. Ebenfalls im Jahr 2011 wurde die Infrastruktur der entstehenden Gedenkstätte, in Form von Wasser-, Abwasser, und Stromleitungen, bewerkstelligt. 2012 konnte mit dem Innenausbau des denkmalgeschützten Gebäudes begonnen werden. Wichtig war dabei, die Funktionalität für die Gedenkstätte herzustellen, ohne den Charakter des Gebäudes zu verlieren. Zahlreiche Einzelpersonen, Gruppen, Firmen und Unternehmen waren an den Aufräum-, Umbau- und Einrichtungsarbeiten beteiligt, bis die Gedenkstätte am 10. März 2013 feierlich eröffnet werden konnte.
Wir bedanken uns bei den beteiligten Firmen und Unternehmen, die uns beim Aufbau der Gedenkstätte unterstützt haben.
Unser besonderer Dank gilt der Stadt Neustadt an der Weinstraße und dem Land Rheinland-Pfalz (Ministerium des Innern, Sport und Infrastruktur, Mainz)!
Architekturbüro Rieger, Landau
Architekt Burkhard, Iggelbach
Bauunternehmung Münch, Elmstein
Lehrer und Schüler der Berufsbildenden Schule, Neustadt
DLR Neustadt-Mußbach
Elektroinstallation Moosbach, Ruchheim
Förderverein Gedenkstätte KZ Osthofen
Freiwillige Feuerwehr Neustadt
Gipsergeschäft Ihrig, Bad Dürkheim
Heizung & Sanitär Köllisch, Neustadt
Hoch- und Tiefbau Baab, Neustadt
Hornbach Holding AG, Neustadt
Jugendwerk St. Josef, Landau
Landesamt für Denkmalschutz, Mainz
Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätteninitiativen in RLP
Landesarchiv Speyer
Landeszentrale für politische Bildung in RLP
Malerbetrieb Otto Annweiler, Lambrecht
Metallbau Lendle, Neustadt-Mußbach
Metallbau Wagner, Deidesheim
NINO Druck GmbH, Neustadt-Lachen-Speyerdorf
Schreinerei Jahn, Neustadt
Stadtarchiv Neustadt
Stadtwerke Neustadt
Kooperationen der Gedenkstätte mit externen Partnern
Wir bieten interessierten Einrichtungen wie beispielsweise Hochschulen Kooperationen an.
Im Rahmen dieser Kooperationen können Praktika, Projekte, Forschungs- und Abschlussarbeiten und vieles mehr ermöglicht werden. Mehr Infos finden Sie unter dem untenstehenden Button.
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