Gerhard-Hauptmann-Straße

Die Gerhard-Hauptmann-Straße wurde ihm 1954 gewidmet.

Der Schriftsteller und Literaturnobelpreistträger Gerhard Johann Robert Hauptmann wurde 1862 in Niederschlesien geboren.
Nach erfolglosen Gehversuchen in der Bildhauerei wandte sich Hauptmann dem Schreiben von Theaterstücken zu. Seine Stücke wurden durch ihre Sozialkritik häufig kontrovers aufgenommen, was Hauptmanns Aufstieg zu einem der populärsten Schriftsteller nicht im Wege stand.
Da er auch im Ausland große Popularität folgte 1912 die Verleihung des Literaturnobelpreises.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten leistete Hauptmann zusammen mit anderen Mitgliedern der Deutschen Akademie der Dichtung den neuen Machthabern eine Treuererklärung.

Andere Mitglieder weigerten sich die Erklärung zu unterschreiben, Käthe Kollwitz und Heinrich Mann wurden vor der Verfassung zum Austreten genötigt. Kurz nach der Erklärung erfolgte der Ausschluss aller jüdischen Mitglieder.

Sein Aufnahmeantrag in die NSDAP wurde 1933 abgelehnt, eine spätere Parteimitgliedschaft ist nicht belegt. Dennoch sollte er aufgrund seines Rufes im Land gehalten werden und erhielt immer wieder Ehrungen durch den NS-Staat, seine Stücke wurden aber dennoch nur zensiert aufgeführt.

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