Emil Haab
Emil Haab war ein homosexueller Bänker, der als Soldat im 1. Weltkrieg für Deutschland kämpfte.
1924 wurde er zum ersten Mal für homosexuelle Handlungen verurteilt. Nach Verbüßung dieser Haftstrafe wurde er wegen Konkursverschleppung/Betrug zu 16 Monaten Haft verurteilt.
1926 kehrte er nach Neustadt zurück und wurde 1933 wegen Kuppelei zu 6 Monaten Haft verurteilt. Nach der Haft arbeitete er sich zum Geschäftsführer einer Buchhandlung hoch.
Er hatte einen weiten Freundes- und Bekanntenkreis zu dem auch die Korrespondenz mit zahlreichen (ehemaligen) Wehrmachtsangehörigen gehörte. Darüber hinaus pflegt er eine sexuell freizügiges Leben als homosexueller Mann.
Nichts davon blieb in einer Kleinstadt lange verborgen. Ab 1937 ließ die Gestapo seine Post wegen dem Verdacht auf Landesverrat überwachen.
1938 wurde er in der Nähe der französichen Grenze wegen eines Spionageverdachts verhaftet. Es folgten 7 fürchterliche Jahre in denen er in verschiedenen Konzentrationslager verhaftet wurde. Über seinen Tod ist wenig bekannt außer, dass er in einem Konzentrationlager umgekommen sei.
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